Als Parkettboden bezeichnet man Holzböden die entweder massiv (in der gesamten Stärke die gleiche Holzart) oder mehrschichtig verleimte Elemente mit einer min. 2,5mm starken Nutzschicht die 1-2 mal neu geschliffen und oberflächenbehandelt werden kann. Parkettböden gibt es in Größen von (L/B/St=Länge/Breite/Stärke) von 160/8/10mm Minihochkant bis zu Raumlang/3200/28mm Landhausdiele. Als Parketthölzer werden Holzarten wie Eiche, Buche, Esche, Ahorn, Kirsche, Nußbaum, Akazie, Fichte, Kiefer, einige Exotenholzarten wie Merbau, Doussie, Kambala und Mecrusse verarbeitet. Es ist zu beachten, dass die Holzarten für den jeweiligen Verwendungszweck geeignet sind.

Arten des Parketts

Massivparkett

Die meisten Massivböden werden mit einer rohen (geschliffenen oder gehobelten) Oberfläche geliefert.

Diese werden in unterschiedlichsten Verlegemustern auf dem Unterboden verklebt, vor Ort geschliffen und individuell Oberflächen behandelt. Bei der Verklebung und Oberflächenbehandlung achtet man auf möglichst umweltfreundliche und nachhaltige Produkte.

Die Oberfläche sollte immer versiegelt, geölt, gewachst oder geseift werden.

Eine Versiegelung ist ein filmbildender Schutz auf dem Holz wie eine dünne Folie. Es gibt unterschiedlichste Versiegelungen für die verschiedensten Anforderungen fragen Sie ein Fachbetrieb nach dem nötigen Material.

Mehrschichtparkett

Ein Mehrschichtparkett besteht aus mehreren Schichten, wobei die Nutzschicht min. 2,5mm betragen muss, um ein erneutes Renovieren der Oberfläche zu ermöglichen. Die Trägerschichten gibt es aus Unterschiedlichsten Materialien wie z.B.: nordische Fichte, Multiplex-Platten, HDF-Platten. Dabei ist entscheidend, dass diese geeignet sind und dauerhaft miteinander verbunden sind.

Mehrschichtelemente werden mit Nut-Feder, Klicksystemen oder Lock-Verbindungen untereinander verbunden.

Mehrschichtparkettböden können verklebt werden und ab einer Stärke von 12mm auf einer geeigneten Unterlage ohne Verklebung auf den Unterboden verlegt werden. In den meisten Fällen sind Mehrschichtprodukte vor der Verlegung schon oberflächenbehandelt und sollten nach der Verlegung maximal noch einmal mit einem geeigneten Pflegemittel behandelt werden. Dadurch, dass das Mehrschichtparkett in rohem Zustand erworben und bauseitig behandelt werden kann, lassen sich kaum noch Unterschiede zu Massivparkett erkennen.

Sortierungen:

Als Sortierungen beim Parkett bezeichnet man innerhalb einer Holzart den Anteil an Ästen, Splint, Rissen, die Gleichmäßigkeit der Maserung, Farbunterschiede etc. Beim Massivparkett ist das genormt in den Sortierungen Kreis, Dreieck, Quadrat. (um so weniger Ecken um so gleichmäßiger)

Nachhaltigkeit

Massivparkettböden können mehrfach saniert werden und überdauern häufig mehrere Generationen. Voraussetzung ist, dass der Unterboden auch so lange hält. Hierzu sollten sie immer einen Fachmann fragen.

Mehrschichtparkettböden können min. einmal neu Saniert werden, was auch zu einer jahrzehntelangen Lebensdauer führt.

Parkettböden werden aus nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen (PEFC oder FSC zertifiziert)

Beim Rückbau können Parkettböden wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden (z.B. Papier-, Plattenwerkstoffe) oder neu verlegt werden.

Parkett, der Alleskönner

Durch die vielseitigen Verlegemuster und die unterschiedlichen Arten des Parketts ist dieser Boden ein wahrer Alleskönner. Ob selbst verlegt oder professionell bearbeitet, Parkett besitzt die Fähigkeit jeden Raum hochwertig wirken zu lassen.

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