TRADITIONSBERUF
MIT ZUKUNFT

Ein guter Estrich ist die Basis für jeden Bodenbelag. Darum wird der Estrichleger/die Estrichlegerin auf jeder Baustelle gebraucht, denn ohne ihn/sie fehlt die Arbeitsgrundlage für die anderen Gewerke.

Jeder Auftrag ist anders, denn jeder Raum stellt Dich vor eine neue Herausforderung. Du arbeitest auf unterschiedlichen Baustellen und hast viel mit Menschen zu tun. Ob Wärmedämmung oder topmoderne Designestriche: Du bleibst bodenständig und hast für jeden Boden den richtigen Untergrund.

Mit Deinem fachlichen Know-How berätst Du Deine Kunden optimal und bist auch für Architekten und Bauherren eine große Hilfe bei Ihren baulichen Entscheidungen. Verantwortungsbewusstsein und Teamwork – das macht einen guten Estrichleger aus und es erwarten Dich attraktive Karrierechancen.

Tätigkeiten

Du untersuchst die Untergründe auf den Baustellen und beurteilst diese, um die Konstruktionshöhen für den Estrich genau einmessen und festlegen zu können.

Als Estrichleger/in erlangst Du Kenntnisse über die Einflüsse der Estrichherstellung. Außerdem überprüfst du Estriche für die Verlegung anderer Bodenbeläge.

Bei der Vorbereitung ermittelst Du, wieviel Masse an Produkt Du brauchst und wie Du dieses zusammen mischst – auch die Rezepturen spezieller Estriche.

Neben Prüfverfahren für verschiedene Böden erlernst Du außerdem die Erstellung von Fließestrichen, Heiz- und Kühlestrichen. Zudem bestimmst Du Dämmstoffe nach Qualität und Dicke und verlegst diese.

Mit dem Einsatz von Maschinen und Geräten kannst Du Dein Können unter Beweis stellen. So wird die Verlegung von z.B. Doppel- und Hohlraumböden, Teppich, PVC und Linoleum ein echter Klacks für Dich.

Estrich braucht einen gewissen Zeitraum zum Trocknen, weswegen es wichtig ist, den frischen Estrich vor äußeren Einflüssen zu schützen.

Safety first! Während Deiner Ausbildung lernst Du auch, auf welche Sicherheitsvorschriften Du auf den Baustellen zu achten hast, z.B.: Brandschutz, Schallschutz und Wärmeschutz.

Gepflegtes Werkzeug bringt zudem ein hochwertiges Ergebnis. Den Kollegen der anderen Gewerke zuliebe, hinterlassen Dein Team und Du alles picobello aufgeräumt.

AUSBILDUNG

Die Arbeit mit Estrich ist anspruchsvoll und erfordert sowohl Teamfähigkeit, als auch eigenständiges Denken und Handeln. Gleichzeitig werden Pflichtbewusstsein, Selbstständigkeit und Anpassungsfähigkeit gefordert und gefördert.

Deine Ausbildung findet dual statt. Das bedeutet, dass Du von Anfang an mit auf den Baustellen unterwegs bist. Zusätzlich besuchst Du blockweise die Berufsschule und die überbetriebliche Ausbildung in der Handwerkskammer. Hier kannst Du Dich die Woche über zusammen mit Deinen Mitschülern austauschen und ihr könnt voneinander lernen.

Die Ausbildung dauert normal 3 Jahre, allerdings kannst Du ab der Mittleren Reife die Ausbildung auf 2 1/2 Jahre verkürzen. Ebenfalls kannst Du die Ausbildung einem guten Notendurchschnitt um ein halbes Jahr verkürzen. Welche Art der Ausbildung zu Dir passt, entscheidest Du gemeinsam mit Deinem Ausbildungsbetrieb und der Schule.

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Ausbildung verkürzen?

Du kannst deine dreijährige Ausbildungszeit verkürzen, wenn …

  • du Abitur hast.
  • du in der Berufsschule sehr gut zurecht kommst.
  • du schon eine ähnliche Berufsausbildung abgeschlossen hast.

Ob für dich eine verkürzte Ausbildung infrage kommt, entscheiden deine Schule und dein Ausbildungsbetrieb gemeinsam.

Für deine Ausbildung erhälst du ein monatliches Gehalt.

1. Jahr

915,00€ (West)
848,00€ (Ost)

2. Jahr

1108,00€ (West)
965,00€ (Ost)

3. Jahr

1384,00€ (West)
1184,00€ (Ost)

Und dann?

Der Beruf des Estrichlegers/der Estrichlegerin ist zukunftsorientiert – deswegen sind Deine Übernahme- und Karrierechancen top!

Du kannst weiter in einem Betrieb als Estrichleger/in arbeiten oder Dich weiterbilden und Dein eigener Chef werden. Der Weg kann Dich vom Gesellen zum Meister, durch ein Studium (z.B. Techniker, Bauingenieur, Architekt oder ähnlichem) führen – Dein Aufgabenspektrum und Deine Tätigkeiten werden vielseitig und flexibel bleiben.

Auch kannst Du Dich dank vieler Seminare und Lehrgänge weiterbilden und spezialisieren; damit machst Du Dich für unser Gewerk stark und kannst Pionierarbeit leisten.

Fort- und Weiterbildung

Mit einer Fort- oder Weiterbildung kannst Du Dein Fachwissen erweitern und Dich beruflich verändern, während Du dem Handwerk treu bleibst:

– Parkettleger/in
– geprüfter Polier/in
– Meisterbrief im Handwerk
– staatl. Geprüfte/r Techniker/in
– Bachelor- und Masterstudium (z.B. als Bauingenieur/in oder Architekt/in)

Studium ohne Abi?

Mit einer guten Note im Gesellenbrief und etwas Berufserfahrung steigen Deine Chancen auf einen Studienplatz erheblich – auch ohne Abitur. Informiere Dich am Besten über Deine Möglichkeiten direkt bei Deiner Wunsch-Uni.

Eine weitere Möglichkeit der Fort- und Weiterbildung ist eine Spezialisierung in Deinem Beruf. Informiere Dich über spannende Angebote bei der Handwerkskammer und Innung!

Angebote zur Spezialisierung:

– Verlegen, Instandhalten bestimmter Bodenbeläge wie Teppich, Fertigparkett, Laminat
– Isolierung und Dämmung
– Kundenberatung
– Besondere Böden wie in Sporthallen und Schwimmbädern
– Verlegen und Beratung von Designestrichen

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